In den über 250 Jahren, seit die Volksschule in Etzersdorf besteht, und 100 Jahre seit der Gründung der VS Rollsdorf hat sich im Schulwesen und im Verständnis der Menschen für Schule viel verändert.
Vor 100 Jahren wurde Schule häufig als das gesehen, was Kinder von der Arbeit daheim am Bauernhof abgehalten hat. Heute sind sich alle Eltern bewusst, dass ohne ausreichende Bildung ein Kind von Anfang an wenig Chancen auf einen ansprechenden Beruf und auf eine befriedigende Lebensgestaltung hat. In einer Zeit der Globalisierung, in der ein Arbeitsplatz in einem europäischen oder auch außereuropäischen Land möglich und wahrscheinlich ist, stehen unsere Kinder auch vor anderen Anforderungen als frühere Generationen. Eigenständiges Denken und Entscheiden, kooperatives Arbeiten mit anderen in einer Gruppe, Beherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen, Toleranz gegenüber andersartigen Verhaltens- oder Denkweisen werden wichtige Eigenschaften zur Zukunftsbewältigung sein. Alle diese Dinge müssen heute bereits in der Grundschule gelernt und anerzogen werden.
Dazu bedarf es Lehrerinnen und Lehrer, die bereit sind, neue Wege zu gehen, selbst zu lernen und ein Haus, in dem es möglich ist, die Kinder in ansprechender Umgebung mit modernen Lehrmitteln zu unterrichten.
Schule bereichert auch das Leben in der Gemeinde in vielen Bereichen. So wird das gemeinschaftliche Zusammenleben in einer kleinen Landgemeinde durch verschiedenste Veranstaltungen wie Elternabende, musische Aktivitäten, Ausstellungen, Schulfeste u. ä. gefördert.
Die Bedeutung einer Schule in einer Gemeinde geht weit über den Bildungsauftrag hinaus. Für die Gemeinde und darüber hinaus ist unsere Schule ein unverzichtbares Herzstück als Ort der Begegnung, für den Erhalt eines Gemeinschaftsgefühls und als Trägerin kultureller Aktivitäten.